Geschichte des Gutshauses

Aus einem einem Lehnbrief von Herzog Philipp I. geht hervor, dass sich das Rittergut seit 1533 im Besitz der in dieser Gegend reich begüterten gräfliche Familie von Schwerin befand. Die von Schwerins blieben auch Eigentümer bis zur Vertreibung und Enteignung nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges.

ca. 1726

Erbherr Hans Bogislav Graf von Schwerin ließ das Haupthaus erbauen. 

1804

Graf Maximilian Heinrich Karl Anton Kurt von Schwerin, preußischer Rittergutsbesitzer und liberaler Parlamentarier wurde im Gutshaus geboren.

1918/19

Viktor Heinrich Bernhard Axel von Schwerin, der Ur Ur Ur Enkel des Erbherren erweiterte das Haupthaus um einen Nord- und einen Südflügel nachdem er es 1910 bezog. Im Südflügel wurden Wohnungen und Fremdenzimmer eingerichtet. Der Nordflügel diente als Wirtschaftsgebäude.

1945

Flucht des Grafen vor der russischen Besetzung im April.
Ab Mai begann die Einquartierung von Flüchtlingen im Gutshaus.

seit 1956/57

Übernahme durch die Gemeinde Boldekow und Nutzung als Gemeindehaus mit Bankfiliale, Post, Quelle Shop, Kindergarten, Jugendclub und Privatwohnungen.

2005 - 2007

Durch verschiedene Umstände wurden nach und nach die vorhandenen Betriebe und Filialen geschlossen und auch die Wohnungen standen leer.

2014

Erwerb des Gutshauses samt Gutspark durch die Familie Rischke von der Gemeinde Boldekow.

2015 - 2017

Von 2015 bis 2017 erfolgte zunächst die dringend erforderliche Entkernung aller drei Gebäudeteile.


2018 - 2020

Neukonzeptionierung und Umbau zu Wohnräumen im Haupthaus. 


2020 - 2021

In Anlehnungen an die ursprüngliche Verwendung einiger Räume als Fremdenzimmer begann die Renovierung des Erdgeschosses im Südflügel. Aktuell stehen vier Fremdenzimmer den Gästen des Gutshauses zur Verfügung. Der weitere Aus- und Umbau des Obergeschosses und des Nordflügels stehen aus. 


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